08.02.2023 - Noch mehr Spaß beim Konfigurieren mit PACTware
Version 6.1 unterstützt FDI Packages und FDT 3
Die Erfolgsgeschichte von PACTware 6 geht in die nächste Runde. Nachdem Anfang letztes Jahr die komplett überarbeitete Version des seit mehr als 20 Jahren bewährten hersteller- und feldbusunabhängigen Tools eingeführt wurde, steht die nächste Version mit innovativen Funktionen zur Verfügung
Während PACTware 6.0 eine neue Bedienoberfläche mit intuitiven Strukturen mit sich brachte, bietet PACTware 6.1 nun auch neue Funktionen, auf die viele schon lange gewartet haben. Alle Mitgliedsfirmen des PACTware Consortiums stellen die Software PACTware mit den zu ihren jeweiligen Geräten passenden Treibern zum Download bereit. Doch ob hier ein DTM oder ein FDI-Package besser sei – da schieden sich bisher die Geister. Beide Technologien dienen der Inbetriebnahme und Diagnose von Feldgeräten und benötigten unterschiedliche Softwareumgebungen. Erstmals kann nun beides in einem Werkzeug genutzt werden. Die Software unterstützt mit der neuen Version beide Standards: FDT/DTM und FDI-Packages. Damit wird für die Anwender ab sofort die Arbeit einfacher. Statt lange überlegen zu müssen, welche Treiber benötigt und genutzt werden können, kann PACTware jetzt mit beiden Technologien arbeiten. Des Weiteren wird nun auch der neue Standard FDT 3 unterstützt. Er bietet den Anwendern die Möglichkeit mit FDT3-DTM zu arbeiten. Mit diesem Standard ist es möglich HTML-basierte Benutzeroberflächen zu nutzen. Deren Vorteile sind moderne und in den gängigen Umgebungen einheitliche Darstellungen der Informationen kombiniert mit den neuesten Bedienphilosophien, die wir alle aus dem Internet kennen.
„PACTware ist eine der bekanntesten Freeware-Hosting-Umgebungen für die FDT-Gerätekonfiguration, die heute Millionen von angeschlossenen Geräten über DTMs bedient. Wir sind begeistert, dass die aktuelle 6.1 Plattform den neuen FDT3-Standard unterstützt und die Integration von FDI Device Packages und FDT webbasierten DTMs erweitert, während die Abwärtskompatibilität mit der aktuellen Installationsbasis erhalten bleibt. Anwender können nun eine einheitliche Umgebung für modernes industrielles Gerätemanagement mit dem Datenmodell ihrer Wahl nutzen und neue Funktionen erleben, die mit neuen DTMs angeboten werden, die OPC UA- und mobilfähig sind und dem Markt einen einfachen Weg zu skalierbaren, datengesteuerten IIoT-Anwendungen bieten", sagt Steve Biegacki, Geschäftsführer der FDT Group.
Ted Masters, Präsident der FieldComm Group, fügt hinzu: „Wir sind begeistert, dass PACTware 6.1 jetzt FDI Devices Packages unterstützt. Als bevorzugte Integrationstechnologie großer Endanwender-Organisationen wie der NAMUR haben die vielen derzeitigen Endanwender von PACTware nun die Möglichkeit, das FDI Device Package für HART-, Foundation FieldBus- und PROFIBUS/PROFINET-Geräte direkt in PACTware zu konfigurieren. Anwender können nun von den zahlreichen Vorteilen der FDI-Technologie profitieren, einschließlich der erweiterten „Gerätegesundheit“ gemäß NAMUR NE107, der Unterstützung der HTML5-Benutzeroberfläche, der Offline-Konfiguration, sicheren Gerätepaketen, des Zugriffs auf die Dokumentation und bald auch der vereinfachten IIoT-Integration mit PA-DIM."
PACTware 6.1 wird auf den Internet-Seiten der Mitgliedsunternehmen des PACTware Consortium e.V. (https://pactware.com/de/service/download) kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt.
Im Dienste der Bedienung
Peter Praske scheidet nach 10 Jahren aus dem Vorstand des PACTware Consortiums aus
Zehn Jahre hat sich Peter Praske im Vorstand des PACTware Consortiums engagiert. Ein Großteil seines fundierten Automationswissens ist in dieser Dekade in die Weiterentwicklung der Bedienplattform „für Alle“ eingeflossen, in ihre geräte- und herstellerübergreifenden Funktionen. Nun hat er sich Ende Februar aus Altersgründen verabschiedet – und will sich die Zeit nehmen, seinen Nachfolger so gründlich einzuarbeiten, dass keine Lücke zurückbleibt.
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des PACTware Consortiums am 17.02.2022 stand ein besonderer Programmpunkt auf der Agenda: Die Verabschiedung von Vorstandsmitglied Peter Praske, der dem Softwareprodukt PACTware damit exakt 10 Jahre lang seinen prägenden Stempel mitaufdrücken konnte.
Schon im Vorfeld der Zusammenkunft hatte Praske, der beim Mitgliedsunternehmen Turck den Bereich Automation leitet, signalisiert, dass es aus Altersgründen Zeit wäre, seine Aufgaben einem Nachfolger zu übergeben. Je frühzeitiger er dies angehe, desto aktiver könne er seinen gewählten Nachfolger darin unterstützen, erklärte Praske seinen dafür gewählten Zeitpunkt.
Viele Stunden, lange Wege
Für sein großes Engagement wurde er nun vom Vorsitzenden des PACTware-Vorstands Holger Sack, geehrt. „Unzählige Stunden und Tage habe Praske in das gemeinsame Ziel investiert“, lobte Sack. Doch damit nicht genug: „Als Vertreter des PACTware Consortiums im Executive Committee der FDT Group ist er auch rund um den Globus geflogen“, führte Sack weiter aus und machte zudem deutlich, was er am meisten vermissen werde: „Im Mittelpunkt hat immer seine offene und überaus menschliche Art gestanden.“ Sein Abschiedspräsent und die dazugehörige Urkunde ließ Holger Sack dem scheidenden Vorstandskollegen „coronakonform“, wie er betonte, per Post zusenden und ausrichten: „Wir wünschen Dir alles erdenklich Gute für die Zukunft!“
10 Jahre, die Spuren hinterlassen
Gegründet wurde der PACTware Consortium e.V. vor gut 20 Jahren, um dem „Wildwuchs“ an verschiedensten Bedien- und Konfigurationssoftwares auf dem Markt zu einer einheitlichen, verlässlichen Linie zu verhelfen. Die Arbeit war bereits fortgeschritten, Erfolge hatten sich eingestellt, als Peter Praske im März 2012 erstmals in den Vorstandsreihen Platz nahm. Gemeinsam mit seinem Verein konnte er eine Vielzahl weiterer Neuausrichtungen und Updates begleiten und umsetzen. So trug er dazu bei, dass PACTware erfolgreich am Ball blieb, Ziele konsequent weiterverfolgte - und Schritt hielt mit den rasanten Innovationen der Automationsbranche. Im Vorstand wird ihm Markus Unland, Leiter Software-Entwicklung Turck, nachfolgen, der auf der Mitgliederversammlung in sein neues Amt gewählt wurde. Auf die neuen programmatischen Akzente durch den Personalwechsel darf die Branche gespannt sein, und dass Unland perfekt eingearbeitet sein wird: Dessen darf sie sich jedoch sicher sein.
In nur 18 Monaten eine Bedienoberfläche im Sinne von 25 Geräteherstellern optimieren? Das geht – und zwar so, dass industrielle Anwender sie ähnlich wie smarte Alltagsgeräte nutzen können.
Allerorts verspüren Unternehmen Optimierungsdruck. Es geht um Produktivität, um kürzere Prozesszyklen und gleichzeitig schnellere Produktwechsel. Ein Weg dahin führt über ein hersteller- und feldbusunabhängiges Tool, wie es das PACTware Consortium e. V. für Feldgeräte in der Automation anbietet. Bekannte, intuitive und simple Bedienoberflächen reduzieren den Lernaufwand und lassen die Nutzer in derselben Zeit effizienter arbeiten. Für die Prozessautomation bedeutet dies praktisch: Mehr Sicherheit und Prozessstabilität an Maschinen und Anlagen.
Wenn schöner auch effizienter ist
Es war dieser Zusammenhang zwischen „schöner und effizienter“, der die Mitgliedsfirmen des PACTware Consortium e. V. bei der grundlegenden Überarbeitung ihrer gemeinsamen Bedienoberfläche angetrieben hat. Getreu dem Motto „so einfach wie eine App – und immer auf dem neuesten Stand“ hat PACTware den Fokus auf die eingängige Handhabung gelegt. Von Beginn an sorgte ein auf die Anwender ausgerichteter Entwicklungsprozess dafür, dass alle Aspekte der Nutzung harmonisch im Einklang stehen. Die Kernfrage dabei: Wie muss die Oberfläche aussehen, damit sie den User optimal unterstützt und den notwendigen Funktionsumfang so einfach wie möglich abbildet?
Alles wird einfacher
Hohe Kontraste, klare Aufteilung und eine übersichtliche Aufbereitung der Inhalte – die neue Bedienoberfläche der Version PACTware 6.0 überzeugt mit Design und intuitiver Benutzerführung. Bedienbar über Touchdisplay, mit klaren farblichen Hervorhebungen hat das Entwickler-Team beste Voraussetzungen für eine schnelle, übersichtliche Bedienung geschaffen. Im Klartext heißt das: Bei PACTware führen jetzt nicht mehr viele Wege nach Rom. „Statt mehreren Wegen zu einem Ziel, gibt es nur noch einen – und der ist dafür klar erkennbar,“ sagt PACTware-Vorstand Holger Sack und ist überzeugt: „Wir sind viel schlanker geworden, verschaffen unseren Anwendern mehr Orientierung. Und auch optisch kann sich das Ergebnis sehen lassen.“
Gute Usability ist messbar
„Mit PACTware 6.0 reduzieren wir die Klickwege und ermöglichen intuitiv eine sichere Handhabung mit präzisen Ergebnissen,“ resümiert Sack. Und genau das sei das Bestechende: Alles wird ein bisschen einfacher. Ein entscheidender Faktor, denn er spart Zeit, schafft Prozesssicherheit und ist wichtig beim Werben um Mitarbeitende. Diese werden, statistisch gesehen, immer weniger technikaffin, sind dafür inzwischen immer häufiger mit mobilen Geräten aufgewachsen.
Er kam, erkannte und lenkte
Niemand liebt sie, aber jeder braucht sie: Die Konfiguration von Messgeräten ist für Anlagenbauer lästige Pflicht. Und dies insbesondere, wenn jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Spürbare Abhilfe gab es 2001, denn dann kam Dr. Joachim Schullerer ins Spiel und gründete das „PACTware Consortium.“
Dass dem Wildwuchs an Konfigurationswerkzeugen am Markt dringend Einhalt geboten werden musste, das sahen viele – aber nur wenige setzten es in die Tat um. Einer, der dieses Ziel unbeirrt über 20 Jahre lang verfolgte, war Dr. Joachim Schullerer. Spätestens seit der Gründung des PACTware Consortiums 2001 steht der Name Schullerer bei der Integration von Feldgeräten für Vision. Er setzte Maßstäbe bei der Vereinheitlichung der Software-Schnittstelle. Kein leichtes Unterfangen.
Erst Vorsitzender, jetzt Ehrenvorsitzender
Dr. Joachim Schullerer hatte die Idee zu der Hersteller-unabhängigen Software, schaffte das Netzwerk zur Umsetzung in Form eines Firmen-Consortiums und dirigierte den Erfolg als dessen Vorstand. Und er schaffte, was wohl am Dringendsten notwendig war: Er brachte die wichtigsten Hersteller der Branche unter einen Hut. Sein Amt bei PACTware, das er seit 2001 innehatte, übernimmt nun sein Nachfolger Holger Sack. Dem PACTware Consortium e.V. will der Manager als aktives Mitglied weiterhin treu bleiben. So nahm er dankend seine Ernennung zum Ehrenvorsitzenden entgegen.
Danke mit Applaus
Als die Teilnehmenden ihren PACTware-Vorstandsvorsitzenden bei der jüngsten Mitgliederversammlung verabschiedeten, galt ihr lang-anhaltender Applaus der Konsequenz und Begeisterung, mit der Schullerer seine Vision verfolgt hatte. Dies hob auch das Gründungsmitglied Michael Kessler, Executive Vice President bei Pepperl+Fuchs, in seiner Laudatio hervor: „Joachims Idee, ein offene Software-Architektur für die Feldbuswelt zu schaffen, war revolutionär. Seine Arbeit und seine Begeisterung haben die Basis geschaffen, auf der wir Geräte bis heute für die Kunden verlässlich weiterentwickeln können.“
„Freeware“ for Future
Den heute 23 Mitgliedsfirmen bietet PACTware trotz der Verwendung standardisierter Schnittstellen weiterhin viel individuellen Spielraum, um ihre Geräte optimal zu konfigurieren und analysieren. Die klaren Gewinner sind die Kunden, insbesondere System- und Anlagenbauer, die aufatmen können. Geräte konkurrieren damit wieder über ihre technischen Vorteile und nicht über die Möglichkeiten und Qualität ihrer Integration. Denn die ist sichergestellt. „Einheitlichkeit über Herstellergrenzen hinweg war die Leitidee, die den Erfolg von PACTware bis heute begründet“, betonte Kessler. Und als designierter Vorstand ließ auch Holger Sack keinen Zweifel daran, dass „Offenheit, auch die Zukunft von PACTware – ganz im Sinne von Joachim Schullerer – prägen wird.“